Digital go

Ist «Qualität vor Quantität» bald kalter Kaffee?

Digital go: Myrio Kluser, Managing Partner QMart AG

Wenn Qualität wichtiger ist als Quantität – warum machen wir aus Quantität nicht einfach mehr Qualität, ganz ohne dabei an Reichweite zu verlieren? Eine Antwort auf diese Frage ist die Entwicklung sogenannter Customer Data Plattformen. Eine Plattform, welche Daten über verschiedenste Kanäle und Zielgruppen hinweg zusammenzieht und analysiert. Die Customer Data Plattformen erfinden die Welt nicht neu, sie machen sie nur aussagekräftiger – und weisen die Richtung, in die es sich zu entwickelt lohnt.


Geschrieben am 18.01.2022 von Marco Kohler, Co-Founder

Customer Data Plattformen

Die neue Art, Datenmengen in Optimierung zu wandeln. Bereits in einem der letzten go How-Beiträge durften wir darlegen, wie wichtig ein effizienter Umgang mit Reportings, KPIs und Statistiken ist. Zeitfresser kann im unternehmerischen Alltag niemand brauchen – Plattformen, welche Unmengen an Daten kombinieren, zusammenführen und daraus Schlüsse ziehen lassen, hingegen umso mehr. Genau das ist es, was die Customer Data Plattform (CDP) möglich macht, erklärt Marco Kohler, Mitgründer von Digital go: «Während ein CRM (=Customer Relationship Management), eine DMP (=Data Management Plattform) oder ein Google Analytics auf dem jeweils eigenen Gebiet in Sachen Daten-Darstellung unschlagbar ist, ist es die CDP in der Zusammenführung der verschiedenen Kanäle.». Der Sinn dahinter ist ganz einfach: «Wir möchten zusammenbringen, was zusammen gehört.», ergänzt Myrio Kluser, Managing Partner der QMart AG, der mit seinem Team eine eigene CDP entwickelt hat.

Orchestrieren, Automatisieren und natürlich: profitieren

Im Gegensatz zu einem Dashboard zieht die Customer Data Plattform die Daten nicht nur «oneway» zusammen. Genauso können Tools und Kanäle verknüpft werden, um die gewonnenen Erkenntnisse wieder zurückzuspielen. «Die qualitativen Erkenntnisse, welche aus den quantitativen Zahlenmengen gewonnen wurden, wandeln sich so wiederum in Automatisierungen, optimierte Ausspielungen von Werbemitteln und gezieltes Ansprechen von Zielgruppen.», so Kohler. Ein Zusammenspiel, welches es nicht nur möglich macht, Schlüsse aus den Kennzahlen zu ziehen, sondern gleichzeitig auch das zu tun, was in Unternehmen immer das oberste Ziel sein sollte: erfolgreich zu vermarkten und schlussendlich die Performance zu optimieren.