Digital go

UX-Writing

Digital go: Torsten Schallmaier – Freelancer Text & Konzept

Text ist gleich Text? Von wegen. Auf Websites, in Apps oder Software muss jeder Schritt für den User so leicht wie möglich sein, zum Beispiel der Weg vom Produkt in den digitalen Warenkorb. Dabei steht die User Journey im Fokus, denn die Nutzer sollen navigieren, klicken, scrollen und kaufen. Dafür braucht es nicht irgendeinen Text, sondern sogenanntes UX-Writing (UX = User Experience = Benutzererfahrung). Denn: UX-Texte müssen zielführend sein und digitale Produkte besser machen. Sie dienen als Wegweiser und sorgen für ein positives Nutzererlebnis. UX-Texte sind also nicht gleichzusetzen mit klassischen Marketingtexten.


Geschrieben am 01.01.2022 von Oliver Kuhn, Co-Founder

Kleines Wort – grosse Wirkung  

Alle UX-Texte, egal wie kurz, haben die gleiche Absicht: Den User leicht verständlich zu informieren und anzuleiten sowie intuitiv zum Ziel zu führen. Neben Fliesstexten gehören deshalb auch Microcopies zum UX-Writing, beispielsweise Call-to-action-Buttons oder Eingabeformulare. Doch wozu die ganze Mühe? «Jedes noch so kleine Wort kann einen Unterschied machen und so zu mehr Klicks, Leads und damit zu mehr Umsatz führen», erklärt UX-Writer Torsten Schallmaier. «Zudem hinterlässt eine gute Nutzererfahrung einen positiven Gesamteindruck und stärkt das Branding», führt er fort. Digtial go-Mitgründer Oliver Kuhn ergänzt: «Gutes UX-Writing sorgt dafür, dass sich Mensch-Maschine-Kommunikation wie Mensch-Mensch-Kommunikation anfühlt. So können auch weniger digital-affine Nutzer ein digitales Produkt besser verstehen und anwenden».

Form folgt Funktion

In der Architektur heisst es: Die Form folgt der Funktion. Dieser Leitsatz gilt auch beim UX-Texten – Stichwort Content Design. Jede Website und jede App profitiert davon, wenn zuerst der Text entsteht und danach das Design angepasst wird. Je strikter das Layout festgelegt ist, desto weniger kann der Text auf das Nutzerverhalten eingehen – sehr zum Nachteil der Nutzerfreundlichkeit. Deshalb sollten Content Design und UX-Writing Hand in Hand gehen und sich ergänzen. Es lohnt sich also, dem Text bereits in der Design- und Entwicklungsphase Aufmerksamkeit zu schenken. 

Wörter wirken

Ein kleines Beispiel gefällig? Vor einigen Jahren ersetze Google bei der Hotelsuche «Book a room» durch «Check availability» im Interface. Das Ergebnis: Die Engagement Rate stieg um 17%. Obwohl beide Varianten darauf abzielen, eine Zimmerbuchung durchzuführen, löst jeder Text unterschiedliche Emotionen aus. Bei «Book a room» schwingt Verbindlichkeit mit. Das setzt die User vermeintlich unter Druck – vielleicht will ich mich bei der Hotelsuche noch nicht auf ein Datum und Zimmer festgelegen. Anders hingegen «Check availability»: Es motiviert mich dazu, mir einen Überblick zu verschaffen und lässt offen, ob und wann ich ein Hotel buche.

Möchten auch Sie Ihre Website oder App mit UX-Writing optimieren oder benötigen Sie generell gute Texte für Ihr Projekt und Ihre Zielgruppe, dann melden Sie sich jetzt bei Torsten Schallmaier und lassen Sie sich unverbindlich beraten.